Fragen und Antworten zu Geschichten aus 1001 Nacht Stand: 20.9.2002 Sehen Sie sich zudem auch unsere Korrekturen an, wenn Sie Fragen haben, die hier (noch) nicht geklärt wurden. Heinrich Glumpler und Mario Truant Web: www.edition-erlkoenig.de oder www.erlkoenig.net Grundsätzliche Fragen Frage: Wenn ein Spieler den Abschnitt 488 wählt wird er nur dann die Alternative "KEINE FERTIGKEIT" erhalten können, wenn er "Höfische Sitten" nicht beherrscht - ansonsten würde er die Alternative wählen, die mit "GELEHRSAMKEIT, HÖFISCHE SITTEN" überschrieben ist. Somit macht es doch keinen Sinn, dass in der Belohnung der Alternative "KEINE FERTIGKEIT" gefordert wird, dass er "Höfische Sitten" verliert - da er diese Fertigkeit doch nicht besitzt, oder? Antwort: Jeder Spieler hat immer die Wahl, ob er eine spezifische Fertigkeit, die er besitzt, auch tatsächlich einsetzen möchte (siehe jedoch die folgende Anmerkung zur Spielregel). Somit wäre es theoretisch denkbar, dass der Spieler vom Leser zwar nach "Gelehrsamkeit" und "Höfische Sitten" gefragt wird, sich aber trotzdem dazu entschließt, "Höfische Sitten" nicht einzusetzen. In der Spielregel wird (leider) im Beispiel auf Seite 8 der Eindruck erweckt, der Spieler müsse sich für eine Alternative entscheiden, wenn er die passende Fertigkeit besitzt - tatsächlich ist dies aber nur dann der Fall, wenn hinter der Fertigkeit der Vermerk "zwingend" angegeben ist. Frage: Auf verschiedenen Schicksalskarten wie auch in verschiedenen Abschnitten im Buch der Geschichten sind manche Belohnungen mit einem Vermerk "(Händler)" oder "(Queste)" versehen. Angenommen, alle beteiligten Spieler spielen nur nach der Basisregel - d.h., kein Spieler spielt nach der Regel "Händler" oder "Queste". Was geschieht, wenn ein Spieler solch eine Belohnung erhält - wenn er z.B. auf der Stadt- Schicksalskarte "Adrianopel" eine 3 würfelt, d.h., den Eintrag "(Queste) 1 GP"? Antwort: Laut Spielregel auf Seite 9 (links unten) sind die "geklammerten Worte" zu ignorieren, d.h., die Belohnungen werden so gelesen, als wenn die Worte "(Händler)" und "(Queste)" in der Belohnung überhaupt nicht auftauchen würden. Die Belohnungen selbst werden dagegen nicht ignoriert! Im obigen Beispiel würde der Spieler also einen Geschichtenpunkt erhalten, wenn er auf der Schicksalskarte "Adrianopel" eine 3 würfelt. Sollte allerdings ein Spieler nach der Regel "Queste" spielen, so würde nur dieser mit einer gewürfelten 3 einen Geschichtenpunkt einheimsen, während alle anderen leer ausgehen. Frage: Wenn ich versklavt bin (wenn ich den Status "Versklavt" habe) kann ich dann jemanden als meinen Meister bestimmen der auch versklavt ist, und wenn ja, muss er dann wieder jemanden als Meister für die Schicksalspunkte und Schätze bestimmen die er von mir bekommt oder wie ist das? Antwort: Auch der Meister kann den Status "Versklavt" besitzen. Er darf die so erhaltenen Punkte und Schätze behalten. Man kann sich das so vorstellen, dass der Meister in diesem Fall einen anderen Sklaven ausbeutet, wovon sein Herr niemals etwas zu erfahren braucht. Frage: Was mache ich, wenn ich nach der Regel "Mehrfachstatus" spiele und mir die Statussteine ausgehen? Antwort: Die Anzahl der Statussteine beschränkt das Spiel regeltechnisch nicht, d.h., es ist zulässig, ersatzweise beliebige Markierungen zu verwenden, wie etwa Würfel oder Marker aus anderen Spielen. Alternativ kann man das Spielmaterial auch einzeln nachbestellen. Frage: Angenommen ich besitze den Schatz "Magische Perle" und beherrsche dadurch 5 Fertigkeiten meisterhaft. Nun erhalte ich den Status "Verletzt". Kann ich die entsprechenden Fertigkeiten der Perle weiter nutzen oder nicht? Wie sieht es aus, wenn ich den Status "Traurig" erhalte? Antwort: Wenn ein Charakter den Status "Verletzt" erhält, darf er Stehlen, Hohe Magie, Waffengeschick, Verführen und Schönheit nicht mehr einsetzen, unabhängig davon, ob er sie nur talentiert oder meisterhaft beherrscht. Dies gilt auch für die Fertigkeiten, die ihm von der Perle verliehen werden. Am einfachsten schiebt man die Fertigkeitensteine solange von der Schatzkarte herunter, bis man den Status "Verletzt" wieder losgeworden ist. Wenn ein Charakter den Status "Traurig" erhält, wird er die Fertigkeiten der Perle zumindest noch talentiert einsetzen können - dies wird nicht speziell markiert, der Spieler (bzw. seine Mitspieler) muss einfach daran denken, dass er nur meisterhaft beherrschte Fertigkeiten einsetzen darf - und diese auch nur talentiert - solange er "Traurig" ist. Frage: Wenn ich eine Fertigkeit, die ich bereits talentiert beherrsche (z.B. Weisheit), durch einen Status (z.B. "Wesir") meisterhaft beherrsche und dann die gleiche Fertigkeit noch einmal als Belohnung erhalte, beherrsche ich dann die Fertigkeit auch dann noch meisterhaft, wenn ich den Status verliere? Antwort: Ja. Um genau zu sein, sollte man sich einen zweiten Fertigkeitenstein nehmen, um dies zu markieren. Fertigkeiten, die man aufgrund eines Status erhält, sind sogenannte "Gefährten-Fertigkeiten", die man im eigentlichen Sinne nicht selbst beherrscht, sondern durch die Unterstützung eines Gefährten auszuüben in der Lage ist - allerdings muss der Charakter immer selbst aktiv werden, um diese Fertigkeit zu nutzen, mit anderen Worten, wenn ein Charakter den Status "Verletzt" erhält, darf er Waffengeschick auch dann nicht einsetzen, wenn es eine Gefährten-Fertigkeit ist. Frage: Angenommen, ich erhalte eine bedingte meisterhafte Fertigkeit (einmalig), eine Fertigkeit also, die ich nur einmal meisterhaft einsetzen darf. Wenn nun der Leser für mich in den drei Abschnitten nach der Fertigkeit sucht, zählt das schon als "Einsetzen" der Fertigkeit? Oder verliere ich die Fertigkeit erst, wenn ich sie tatsächlich einsetze, um eine bestimmte Alternative und die damit verbundene Belohnung auszuwählen? Antwort: Die Fertigkeit geht erst dann verloren, wenn sie konkret eingesetzt wird, um den Verlauf eines Abenteuers zu beeinflussen, d.h., erst dann, wenn ich mich dazu entscheide, sie einzusetzen, um eine bestimmte Variante des Abenteuers auszuwählen und die entsprechende Belohnung einzukassieren. Frage: Im Buch der Geschichten wird unter Abschnitt 132 ("Verliebt") angegeben, dass man anstelle einer normalen Begegnung mit einem Würfel würfeln soll. Man hat den Status doch erst in einer normalen Begegnung erhalten - bedeutet das, dass ich erst bis zum nächsten Mal warten muss, bevor ich würfeln darf, um rauszufinden, was sich aus dem Status ergibt? Antwort: Die Formulierung im Abschnitt ist etwas missverständlich. Tatsächlich würfelt man sofort nach dem Erhalt des Status, um rauszufinden, wie sich die Sache weiter entwickelt. Frage: Angenommen, ich hätte zwei Heimatstädte, da ich den Status "Wesir" wie auch den Status "Verheiratet" erhalten habe. Darf ich dann nur noch zwischen diesen beiden Städten hin und her reisen, da die eine Heimatstadt ja eine "fremde Stadt" ist, ebenso wie die andere? Antwort: Genau genommen dürfte man tatsächlich nur noch diese beiden Städte besuchen und zwar abwechselnd. Man kann zwar immer noch beliebige andere Orte besuchen, sofern es keine Städte sind, wird dadurch jedoch schon erheblich in seiner Reiselust eingeschränkt. Wir empfehlen hier, die Regel an diesem Punkt nicht zu genau zu nehmen: wenn sich alle Spieler darauf einigen können, darf der "verheiratete Wesir" eine weitere Stadt besuchen, muss anschließend aber nacheinander in die beiden Heimatstädte zurückkehren - und seine Frau wie auch seinen Sultan zu unterrichten - bevor er wieder eine andere fremde Stadt betreten kann. Frage: Wenn ich einen Schatz erhalte, erhalte ich manchmal auch einen Status. Darf ich diesen Status verweigern? Darf ich auf andere Dinge verzichten, die ich zusammen mit dem Schatz erhalte? Antwort: Wenn ein Schatz einen Status verleiht, muss dieser angenommen werden. Manche der Schätze sind etwas "zweischneidig", d.h., sie verleihen zwar immer einen Vorteil, bringen dem Spieler jedoch manchmal auch einen etwas zweifelhaften Status ein. Ein Beispiel hierfür ist der Messingbogen, der den Status "Erwählt" verleiht, wodurch der Spieler schon mal eher zum Ziel für Schicksalsschläge wird - auf der anderen Seite unterstützt der Messingbogen ihn bei verschiedenen Abenteuer. Man darf jedoch grundsätzlich auf andere Eigenheiten des Schatzes verzichten, wenn in der Beschreibung das Wort "kann" vorkommt - z.B. kann ein Spieler im Falle der "Ionischen Juwelen" darauf verzichten, sich den Status "Gesegnet" für 2 SP zurückzukaufen ("wenn du den Status verlierst, kannst du ihn für 2 SP zurückkaufen..."); er kann den Status allerdings nicht von Anfang an zurückweisen ("Du erhältst sofort den Status Gesegnet..."). Frage: In der Questentabelle im Abschnitt 1308 lautet die Belohnung "[ Verliere einen Schatz / Q:! ]". Die Beschreibung selbst besagt, dass der Zauberer zu Diensten ist, "nachdem man ihm einen magischen Schatz ausgehändigt hat". Bedeutet das, dass die Queste nur dann erfolgreich abgeschlossen wird, wenn ich einen Schatz habe (den ich verliere, um die Queste zu erfüllen)? Antwort: Nein. Die Queste ist erfüllt, da das Kürzel "Q:!" in der Belohnung auftaucht. Das ist in etwa damit zu vergleichen, dass man in anderen Fällen eine Stufe seines Vermögens verliert, um in den Genuss eines Vorteils zu gelangen - selbst wenn man effektiv nicht ärmer wird (z.B., da man das angegebene Minimum an Vermögen bereits erreicht hat), kommt man immer noch in den Genuss des Vorteils. Üblicherweise ist es explizit angemerkt, wenn es relevant ist, ob man das entsprechende Vermögen bzw. den Schatz besitzt. Frage: Wenn man den Status "Wesir" erhält, steigt die Fertigkeit "Höfische Sitten" um eine Stufe. Wenn man die Fertigkeit "Höfische Sitten" nicht beherrscht, erhält man dann den Fertigkeitenstein? Antwort: Ja. Man legt ihn in diesem Fall in das Feld neben dem Statusfeld "Wesir". Verliert man den Status, verliert man auch den Fertigkeitenstein. Sollte er allerdings inzwischen "meisterhaft" beherrscht werden, so dreht man ihn einfach nur auf seine "talentiert"-Seite und verschiebt ihn ins Zentrum des Spielertableaus. Frage: Muss ich meine "talentiert" beherrschten Fertigkeiten abgeben, wenn ich z.B. den Status "Traurig" erhalten? Antwort: Nein. Man verschiebt sie einfach in den dunkel schattierten Bereich in der unteren Hälfte des Spielertableaus. Wenn man den Status später wieder verliert, werden die Fertigkeitensteine einfach wieder nach oben geschoben. Solange ein "talentiert" beherrschter Fertigkeitenstein im schattierten Bereich liegt kann er nicht eingesetzt werden. "Meisterhaft" beherrschte Fertigkeiten in diesem Bereich lassen sich jedoch nach wie vor zumindest "talentiert" einsetzen. Frage: Ich habe dummerweise den Status "Wahnsinnig" (meine Mitspieler bestimmen meine Reaktionen) bekommen und später auch den Status "Eingekerkert". Da meine Mitspieler nun meine Reaktion wählen, können Sie mich ewig im Kerker halten, indem Sie mir die Reaktion "Warten" aufzwingen - und da kommt man praktisch nicht aus dem Kerker raus (man bekommt höchstens "Standhaftigkeit"). Was kann ich da tun? Antwort: Andere Mitspieler suchen. OK. Scherz beiseite. Man kann da wenig tun. Allerdings entspricht es auch nicht dem Sinn des Spieles, jemanden auf solche Weise auszuschalten. In diesem Fall sollte man den Mitspielern klar machen, dass Sie sehr viel mehr Möglichkeiten haben, Ihre Schadenfreude auszuleben, wenn sie den Eingekerkerten wieder in die Freiheit entlassen und ihn dann wieder in Schwierigkeiten zu bringen (da sie ja nach wie vor seine Reaktionen bestimmen). Frage: Wenn ich meinen 5. GP erhalten, darf ich mir eine Fertigkeit aussuchen. Was ist, wenn ich GP verliere und ein zweites oder drittes Mal auf dieses Feld komme. Erhalte ich dann wieder eine Fertigkeit meiner Wahl (vielleicht sogar "meisterhaft", wenn ich dieselbe noch mal wähle)? Antwort: Es ist nur im Solitärspiel möglich, überhaupt GP zu verlieren (wenn man eine Entscheidung trifft, die normalerweise von einem Mitspieler getroffen wird), so dass sich diese Frage beim normalen Spiel nicht stellt. Selbst im Solitärspiel erhalte ich keine weitere Fertigkeit, wenn ich ERNEUT auf das Feld "5 GP" komme. Frage: Wenn ich den Status "Verachtet" und den Status "Versklavt" habe, bekommt mein Meister alle meine Schicksalspunkte - andererseits werden meine Schicksalspunkte ja aber in Geschichtenpunkte umgewandelt, da ich verachtet werde. Wer bekommt diese Punkte nun letztlich, mein Meister oder ich? Antwort: Die Schicksalspunkte verwandeln sich in den Händen des verachteten Sklaven in Geschichtenpunkte und somit erhält der Sklave die Geschichtenpunkte. Frage: Ich habe den Schatz "Die Wunderlampe" gefunden. Auf der Schatzkarte steht, dass ich mir was wünschen darf? Darf ich mir jetzt alles Mögliche wünschen? Antwort: Die Wunderlampe wird im Eintrag 146 beschrieben. Durch einen "Wunsch" kann man sich eines der folgenden Dinge beschaffen: einen zufälligen Schatz, eine Fertigkeit nach Wahl (die man talentiert beherrscht, wenn man sie zuvor noch nicht besessen hat, oder meisterhaft, wenn man sie bereits hatte und auch genügend SP besitzt), Zugang zu einem Ort der Macht oder einen Status (außer dem Status "Sultan"). Anschließend würfelt man, ob man die Lampe verliert (und es dabei mit einem Zornigen Efriten zu tun bekommt). Frage: Ich befinde mich in der Nähe meiner Heimatstadt und bekomme aufgrund eines anderen Ereignisses eine weitere Heimatstadt. Kann es sich um dieselbe Stadt handeln? Antwort: Wenn die Heimatstadt zufällig auch die nächste Stadt ist, oder eine der nächstgelegenen Städte ist, kann man sie auch als Heimatstadt für den zweiten Anlass wählen (man sollte sie aber trotzdem doppelt markieren, da man jede Heimatstadt für sich verlieren kann). In der ersten Auflage des Spiels gibt es allerdings ein Problem mit den Heimat- und Zielsteinen (siehe hierzu die Korrekturen). Frage: Wenn ich das Solitärspiel spiele und ein Mitspieler meine Reaktion wählen müsste, muss ich einen GP oder SP ausgeben. Was mach' ich denn, wenn ich keine GP und SP mehr habe? Antwort: In diesem Fall darf man die Entscheidung auch so selbst treffen. Frage: Wenn ich mit ausreichend vielen GP und SP in Bagdad stehe und einer meiner Mitspieler läßt mir in der "letzten Runde" einen Status zukommen, der mich eigentlich daran hindert, das Spiel zu gewinnen - hab' ich dann gewonnen? Antwort: Nein, in diesem Fall wird am Ende dieser "letzten Runde" geprüft, ob irgendwelche Mitspieler ihre Siegbedingung erfüllen und zugleich in Bagdad stehen - diese haben das Spiel dann alle gewonnen. Andernfalls geht das Spiel normal weiter. Zwei wichtige Anmerkungen hierzu: Zum einen muss man sofort ansagen, wenn man ausreichend viele GP und SP hat (auch, wenn man zu diesem Zeitpunkt noch weit von Bagdad entfernt ist). Zum zweiten ist es durchaus möglich, dass ein Spieler das Spiel gewinnt, indem er in der "letzten Runde" eines Mitspielers nach Bagdad zieht, d.h., er selbst muss nicht unbedingt abwarten, bis jeder andere noch mal an der Reihe war. Entscheidend ist in diesem Fall die "letzte Runde", die von einem seiner Mitspieler eingeläutet wurde (der mit ausreichend vielen Punkten nach Bagdad gezogen ist). Regel "Händler" Frage: Die Figur befand sich in einer Stadt, in der verschiedene Waren zu finden sind. Der Spieler hat mit einem Karawanenstein eine Handelsroute eröffnet, die von einem der zugehörigen Warenfelder wegführt. Der Karawanenstein wurde so gelegt, dass er mit der Spitze sofort wieder auf ein Warenfeld (die "Zielhandelsware") weist. Die Frage lautet: kann diese Handelsroute jenseits dieses Warenfeldes erweitert werden. Antwort: Ja. die Handelsroute kann im gleichen Zug (wie auch später) mit einem weiteren Karawanenstein über das Warenfeld hinaus erweitert werden. Man beachte hierbei allerdings, dass Gratis-Karawanensteine hierfür nicht genutzt werden dürfen. Frage: Es führt eine Handelsroute vom Warenfeld "Farben" zum Warenfeld "Moschus". Die Figur des Spielers befindet sich in einer Stadt, in der die Waren "Fisch" und "Getreide" erhältlich sind. Darf der Spieler die Handelsroute, die von "Farbe" nach "Moschus" erweitern, so dass diese Handelsroute schließlich auch zum Warenfeld "Sklaven" führt? Antwort: Ja, der Spieler darf diese Handelsroute erweitern. Die Waren, die in einer Stadt zu finden sind, sind beim Erweitern einer Handelsroute nicht relevant. Sie müssen nur berücksichtigt werden, wenn ein Spieler, eine Handelsroute eröffnet. Das Erweitern einer Handelsroute ist etwas schwieriger als die Eröffnung, da hierfür keine Gratis-Karawanensteine genutzt werden dürfen. Man beachte allerdings, dass es nicht möglich ist, eine Handelsroute zu erweitern UND dann sofort einzukassieren, da ein Spieler in der Runde, in der er eine Handelsroute einkassieren möchte, keine Karawanensteine ziehen darf. Frage: Die Figur des Spielers befindet sich in einer Stadt und er möchte nun eine Handelsroute einkassieren, die zu einem Warenfeld führt, dessen Ware in der Stadt erhältlich ist, in der er sich gerade befindet. Die Handelsroute führt durch ein Warenfeld, dessen Ware in einer Stadt erhältlich ist, die der Spieler nie besucht hat. Darf er die Handelsroute trotzdem einkassieren? Antwort: Ja. Der Spieler darf alle Handelsrouten einkassieren, die zu einer Ware hinführen, die in der Stadt erhältlich ist, in der er sich gerade befindet, auch, wenn er Städte nicht besucht hat, deren Waren an einer anderen Stelle in der Handelsroute auftauchen. Man beachte allerdings, dass eine Handelsroute nicht einkassiert werden darf, wenn sie von einer Ware zu einer identischen Ware führt, oder wenn in der Stadt, in der sich der Spieler aufhält, die Herkunfts- wie auch die Zielware erhältlich ist. Frage: Ein Spieler möchte Karawanensteine setzen, gibt jedoch keine Vermögensstufen aus. Erhält er trotzdem die Gratis-Karawanensteine aufgrund seiner Fertigkeit Feilschen&Schätzen? Antwort: Ja. Ein Spieler kann darauf verzichten, Vermögensstufen auszugeben und erhält die entsprechende Anzahl von Karawanensteinen (in diesem Fall 0 Steine). Dann erhält er zusätzlich die Gratis-Karawanensteine aufgrund seiner Fertigkeit Feilschen&Schätzen. Frage: Wenn ich der einzige Händler bin, darf ich vor die Spitze einer Handelsroute keinen Karawanenstein legen. Sollte ich aber mit mehreren Händlern spielen so darf ich dies tun (einen Karawanenstein vor die Spitze einer Handelsroute legen), um diese Handelsroute zu blockieren. Wie kann das sein? Antwort: Es darf in keinem Fall ein Karawanenstein so gelegt werden, dass die Spitze eines anderen Karawanensteins anschließend nicht auf eine Basis weist. Wenn in der Spielregel von "Blockieren" die Rede ist, so ist damit gemeint, dass jemand einen Karawanenstein so platziert, dass eine Handelsroute nicht mehr in die ursprünglich gewünschte Richtung erweitert werden kann - eben weil das gegen die obige Regel verstößt. Es ist mit anderen Worten also möglich, eine Handelsroute zu "blockieren" oder besser zu "behindern", ohne einen Stein unmittelbar und illegal vor dessen Spitze zu platzieren. Buch der Geschichten Frage: Die Reaktion "Reisen" unter Matrix "G" führt manchmal tatsächlich nicht zu einer Reise, sondern zu einem Ergebnis, das eher zu einer Reaktion wie "Helfen" passt, z.B. im Fall des "Brennenden Hauses" ("Haus"). Warum ist das so? Antwort: "Reisen" steht im eigentlichen Sinne eher für "tatkräftig handeln" oder "aktiv werden" im Gegensatz zu eher passiven Aktivitäten. Man könnte sagen, unter "Reisen" sind all jene Aktivitäten zusammengefasst worden, die nicht unter den anderen "aktiven" Reaktionen einzuordnen sind wie "Trinken", "Untersuchen" und "Verbergen", d.h., man "macht sich auf die Socken", "kommt in die Hufe" oder "rafft sich auf", etwas zu tun. Der Spielplan Frage: Aus dem Anhang im der Spielregel geht hervor, dass die Städte Tiflis, Antiocha, Bagdad, Hamadan, Muskat, Basra, Mekka und Damaskus zivilisiert sind. Wie sieht es mit den Feldern dazwischen aus? Antwort: Die Felder zwischen den Städten auf der Halbinsel gehören ebenfalls zum zivilisierten Bereich. Insbesondere sind dies: die Wüste zwischen Bagdad und Mekka, der Wald zwischen Basra und Mekka, der See zwischen Basra und Muskat, der Wald zwischen Tiflis und Antiocha, der Berg zwischen Bagdad und Tiflis sowie der Berg zwischen Basra und Hamadan. Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, wir stehen zu Ihrer Verfügung! Web: www.edition-erlkoenig.de oder www.erlkoenig.net